4.Blutentnahme

(Alloholisch)

Patienten und "Polizei" bitte klingeln!

               


 

                 Lieber Pat. oder wer auch immer diese Zeilen liest, der

Zusatz zur Überschrjft ist BLAU (wichtig) .Den es gibt

verschiedene Stufen des blau seins an sich !Als Beispiel

wäre nochlila oder aber auch Dunkelblau zu

erwähnen.Diese Stufen können Grenzenlos in,einander

übergehen,deshalb ist es mir an dieser Stelle viel zu

müßig darauf näher einzugehen.

Jeder Mitarbeiter der NA wird sich möglicherweise

schon mit vielen Varianten vertraut gemacht haben !Dies

passiert nicht ganz ohne zu tun unseres Ortsansässigen

Polizeireviers.Wie wenn wir ohne die nicht schon genug

verschiedene Varianten des Blaus bei uns hätten. So

trug es sich an einem lauen Sommerabend gegen

22.30 Uhr zu, das wieder einmal das Telefon schälte.

Wir waren wie immer auf das gefährlichste eingestellt.

Durch unsere Köpfe wanderte die nächste hoffentlich

erfolgreicher Reanimation. Den gerade meine letzte

verlief nicht gerade erfolgreich. Mit kurzen Worten,

Patientim Himmel (oder auch nicht) um 23.24 Uhr und

exakt 32 Sekunden. Die Zeit blieb mir im Gedächtnis,weil

 ich mit Fr. Dr. Drug Dients ' und zu allem Übel eine

Schwesterhelferin an meiner Seite. Mir kam die Ehre zu Teil

das Nulllinien -EKG zu schreiben. Wieder waren ein

paar Zellen futsch. Einen Schritt weiter zur Diag. F. !

Mir blieb aber keine Zeit darüber nachzudenken, den

unsere allseits beliebten Grünlinge waren an der Strippe.

Die bekannte Frage lautete "Aah Pfleger Max . Guten

Abend.Dürfen wir mal vorbeikommen zur Blutentnahme,

hat auch noch 10 Minuten Zeit. Wir hatten nur noch

einen Bauchschmerz, eine junge Frau mit ihrem Vater

im Behandlungsraum 1 liegen. Also sagte ich erst

einmalja könnt kommen. Noch ahnte ich nicht was auf

uns zu kam. Zwischen zeitlich sei noch zu erwähnen es

hatte die gleiche Ärztin Dienst wie im vorherigen Fall.

Ich weiß man spricht nicht über die Figur von

Jungfrauen, oder sagt man junge Frauen , für den

nachfolgenden Tatbestand ist es aber vonnöten. Die

junge Ärztin wog, man beachte damals, ca. 95 kg und

war Linkshänder was sich zu dieser Zeit als schlecht

erwies.Dazu später mehr .Zwischenzeitlich trollte sich

noch ein Kleinkind , es klagte nach erhobener

gemeinsamer Familienanamnese . unter BAUCHWEH

.Das markerweichende Schreien' durchzog die gesamte

NA,sprich Eltern, Oma und Opa etc , Ich wollte gerade

erwähnen das es wohl die Zähne sein , da das Kleinkind

schon den I0'ten Monat überschritten hatte, da trafen

aber die Grünlinge auch schon ein. Noch ein Wort zu den

Grünlingen.Sie sind nicht alle so wie man sie von der

Strasse her kennt ! Doch diesmal sollte die Blutentnahme

auf Alkohol keine so einfache Sache werden, den dies

erkannte man schon an der silbernen Acht auf dem

Rückendes des Pat. als auch an seiner Herkunft. Zur

Beschreibungder Person werde ich nur ungenaue

Angabenmachen, weil mir graut vor OSAMA 's Rache.

Wo wir uns einig sind , OSAMA wohnt in unserem

Asylantenheim! Und seine Rache nahe.Zur Beschreibung des Pat. ist nur

erwähnenswert,schlanke sehr schlanke Gestalt  von

dunklerer Hautfarbe , ca.1.60 groß Geruch Knoblauch+C2H5OH.

Mehrhierzu nicht ihr wisst OSAMA und die F. Diagnose. nun bin ich von der

eigentlichen Prozedur der polizeilichen Blutentnahme

etwas abgewischen. Es ist eigentlich eine völlig harmlose

Sache.Patient nimmt auf DEM Stuhl (Ist bei uns immer

derselbe)platz und hält seinem Arm dem Doktor hin.

Was des weiteren mit ihm passiert geht mich nicht "s an

und ist Arztsache. NORMALERWEISE!!

Diesmal war es ein wenig anders. Patient von erwähnter

dunklere rHautfarbe sah es trotz massivem

Polizeieinsatzes nicht ein sich vom Frl. Doktor stechen

zulassen. Es kam wie es kommen musste, irgendwo

Schrie es nach Hilfe !Ich eilte hinzu , und ehe wir uns

versahen lagen wir unter Getöse im Eingriffsraum I,

welcher sich auf der anderen Gangseite befindet, zu viert

auf dem Boden .Nun ergab sich die Stellung aber so,

bedingt auch durch die silberne Acht des Pat., das dieser

inWehrhafterstellung auf dem Bauch zu liegen kam. Nun

gestikulierte unsere Ärztin wie wild. So könne sie doch

keine Blutentnahme machen, und sprach fragend

"Max stichst du ihn ". Ich antwortete " Wenn's sein

muss". Ich begab mich also in "normale " Punktionslage

,sprich Kopf nach unten Arsch in die Höhe. Nachdem ich

mirden richtigen Winkel für die Punktion mittels

Kreuzpeilung errechnet hatte und die Grünlinge ihr O.K.

gaben,stach ich also von rechts unten nach links oben

zu.Sehr verblüfft war ich das es sofort funktionierte und

wir die erforderliche Menge Rote Brühe erhielten .Als

aberdie Beamten eine zweite Blutentnahme verlangten

wares aber genug. Uns war es jetzt Wurst wo sie das

anderehernahmen. Sie meinten dann aber man könnte es

in Gerichtsmedizin ja hochrechnen lassen ,was uns sehr

erfreute.So trabten sie mit ihrer erfolgreichen Beute von

dannen.Ach so "Wir haben ja noch weitere Patienten"

sprach ich zur Frl. Doktori Es war nämlich erstaunlich

ruhig auf unserem Neon durchflutetem Flur geworden.

AlleTüren hatten sich von selbst geschlossen, nur

langsam sah man erste Blicke aus den Türen der

Sprechzimmer,mit der Frage ob es bei uns immer so laut

sei.Ich antwortete sachlich mit des öfteren .Die

Bauchschmerzenim BR I befanden , es sei gar nicht mehr

so schlimm und man gehe doch lieber Morgen zum

Hausarzt.Das schreiende Kind war weg! Man siehe es

gib timmer wieder Fälle von Spontanheilung. Dies

meinte, als die Nacht weiterhin ruhig blieb auch meine

Kollegin und natürlich Fr. Doktor!

PS.Die anfangs erwähnte Reanimation war laut

Pathologenicht mehr zu retten.

Diag.:perforiertes Aortenaneurysma im Thorax


 

 

  Kapitel 5

 

 

 

 

 

 

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